Der Flusspark Gesso und Stura wurde im Jahr 2007 aufgrund mehrerer Initiativen aus der Bevölkerung mit dem Ziel eingerichtet, die Landschaft der Flusstäler zu schützen und lebenswerter zu machen. Heute besteht er aus einem weitläufigen Naturschutzgebiet und bildet gleichzeitig einen Grüngürtel um die Stadt Cuneo. Der aus 14 Gemeinden bestehende Flusspark spielt eine wichtige Rolle für das gesamte Ökosystem, da er als Feuchtgebiet zahlreichen Pflanzen und Tieren Wohnraum bietet. Damit ist er ein glänzendes Beispiel dafür, wie Synergie und Integration die Lebensqualität einer Region verbessern und aufwerten können.
Casa del Fiume ist das wichtigste Gebäude des Flussparks Gesso und Stura. Es wurde ausschließlich mit nachhaltigen Materialien errichtet und mimetisch in die Landschaft eingefügt, so dass es eine feste Einheit mit ihr bildet. Es handelt sich um ein supermodernes Zentrum für Umwelterziehung mit Lernwerkstätten, Workshops und anderen Veranstaltungen, die den Besuchern das Thema Natur näher bringen. Das Zentrum gehört einem Netz von Einrichtungen für die Umwelterziehung an, die auf dem italienisch-französischen Grenzgebiet errichtet wurden, insbesondere in den Naturparks Alpi Marittime und Mercantour. Die Inklusivität, Zugänglichkeit und Sensibilität des Projektes zeigen sich auch an dem großen Augenmerk, das behinderten Menschen gewidmet wird, so dass dank kleiner Gesten eine optimale Nutzung für jedermann möglich ist.
Neben dem Gebäude befindet sich ein didaktisches Bienenhaus, in dem Kinder und Erwachsene die Bienengesellschaft und ihre faszinierende, komplexe Organisation näher kennenlernen können.