Von Dronero geht es entlang der Provinzstraße weiter nach Villar San Costanzo, wo man nach einer kurzen Auffahrt in das zauberhafte kleine Naturschutzgebiet Ciciu del Villar gelangt, das die Besucher mit einem angenehm kühlen Klima empfängt. Es ist sowohl aus naturkundlicher als auch geologischer Sicht etwas ganz Besonderes. Die “Ciciu” oder Steinpuppen genannten Formationen sind faszinierende Erosionserscheinungen, auf die man beim Erkunden des Schutzgebietes trifft und die an riesige Pilze erinnern. Von ihrer Entstehung erzählt die Legende des Hl. Konstanz, dass dieser einst seine Feinde in Steinfiguren verwandelt haben soll, die im Volksmund “Ciciu” genannt werden.
Nach dem Besuch des Naturschutzgebietes fährt man weiter in Richtung Morra del Villar, wo es eine 70 m lange und 20 m hohe Hängebrücke über den Fluss Maira zu überqueren gilt, um den Ortsteil Monastero zu erreichen. Ein ganz schöner Nervenkitzel. Die bis zum Abschluss des Rundwegs verbleibenden 20 km führen über verkehrsarme Nebenstraßen durch eine sanfte, liebliche Landschaft mit bebauten Feldern und Obsthainen. Entlang der ebenen Strecke findet man immer wieder typisch piemontesische Wasserfälle und kleine Weiler, die auch „Tetti“ genannt werden. Schließlich erreicht man die Wallfahrtskirche Madonna dell‘Olmo im barocken Stil, den man in der Umgebung von Cuneo häufig antrifft. Nun geht es weiter entlang der Bahnstrecke, um den Flusspark Gesso und Stura zu durchqueren, bis man erneut die Altstadt von Cuneo erreicht hat.